Weihnachten = Kekszeit = zuckerfreie Keksrezepte
Obwohl ich keinen Zucker esse, liebe ich Kekse. Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern. In der Adventszeit hatten wir immer viele Kekse daheim. Logischerweise sollten die bis zum Weihnachtsabend halten – mit Betonung auf SOLLTEN. Traditionsgemäß hat sich jedes Mitglied meiner Familie aber immer wieder mal in den “Keksraum” geschlichen um zu naschen. Am Weihnachtsabend waren schließlich nur mehr eine Handvoll der “unbeliebten” Kekserl übrig. Auch heut bin ich noch ein großer Fan von Keksen. Die Zuckerbomben tausche ich allerdings lieber gegen zuckerfreie Backwaren die mindestens genauso gut schmecken und einem die Weihnachtszeit ganz ohne schlechtes Gewissen versüßen! Probiert das ein oder andere Rezept aus. Viel Spaß damit.
NO.1 – DAUMENABDRUCK COOKIES
150g Nussmehl (ich habe in diesem Fall gemahlene Walnüsse verwendet)
100g Tapiokamehl
2 EL Kokosöl
1 TL Zimt
Prise Salz
2 EL Ahornsirup
ZUCKERFREI, GLUTENFREI, LAKTOSEFREI, VEGAN – ergibt rund 25 Stück.
Alle Zutaten miteinander vermischen und daraus kleine Bällchen formen. Diese am Backblech flach drücken und in der Mitte mit dem Daumen eine Mulde machen. Die Kekse rund 10 Minuten bei 180° Grad im Ofen backen und anschließend Marmelade nach Wahl einfüllen – idealerweise zuckerfreie Marmelade wie meine Preiselbeermarmelade.
NO.2 – VANILLE KAKAO COOKIES
100 g Mandelmehl (gemahlene Mandeln)
2 EL flüssiges Kokosöl
2 EL Kakaonibs (naturbelassene Stücke der Kakaobohne)
2 EL Ahornsirup
1 TL Vanillepulver
ZUCKERFREI, GLUTENFREI, LAKTOSEFREI, VEGAN – ergibt rund 10 Kekse.
Die Mandeln im Mixer klein mahlen bis die Nüsse grob zerkleinert sind. Alle Zutaten gut miteinander vermengen und anschließend kleine Kügelchen formen. Die geformten Kügelchen auf ein Backblech mit Backpapier legen und flach drücken. Für rund 10 Minuten im Ofen bei rund 180° backen. Die Kekse sind fertig sobald sie goldbraun sind. Vorsicht. Die Kekse sind noch weich wenn man sie aus dem Ofen nimmt. Unbedingt auskühlen und kalt werden lassen.
NO.3 – VANILLE KIPFERL
100g gemahlene Walnüsse
8 entkernte Datteln
50ml heißes Wasser
2 gehäufte Esslöffel Kokosöl
1 TL Vanillepulver (Inhalt einer Vanilleschote)
3 EL Braunhirsemehl
2 EL Buchweizenmehl
1/2 bis 1 gestrichener TL Steviapulver (etwas mehr, wenn ihr auf der süßeren Seite unterwegs seid)
Macapulver
ZUCKERFREI, GLUTENFREI, LAKTOSEFREI, VEGAN – das Ganze ergibt rund 20 Kipferl.
Die Walnüsse kann man einfach selber im Mixer zu Mehl verarbeiten. Anschließend werden die Datteln hinzugegeben und wieder gemixt bis alles vermischt und zerkleinert ist. Das Ganze in eine Schüssel packen und mit Kokosöl sowie ein bisschen heißem Wasser vermengen. Die Vanille, das Steviapulver sowie das Mehl gut untermischen bis eine feste klebrige Masse entsteht. Aus dieser Masse werden dann kleine Kipferl geformt. Diese werden im Ofen für rund 15 Minuten gebacken bis sie goldbraun sind. Anstelle von Staubzucker kann man etwas Macapulver verwenden. Schmeckt toll.
NO. 4 – LIMETTEN INGWER KEKSE
125g gemahlene Mandeln
40g Ahornsirup
2 EL Buchweizenmehl
25g Kokosöl
1 Eiweiß
je 1/2 TL Nelkenpulver und Kardamom
2 TL Ingwerpulver
Für die Kokoscreme:
50g Kokoscreme bzw. -muß
1 TL Reissirup
Saft einer Limette
Prise Ingwerpulver
ZUCKERFREI, GLUTENFREI, LAKTOSEFREI, VEGETARISCH – ergibt rund 12 Kekse.
Im Mixer werden die gemahlenen Mandeln, das Eiweiß, das Kokosöl, der Ahornsirup und die Gewürze gut miteinander vermengt. Anschließend wird noch das Buchweizenmehl untergemischt. Aus diesem Teig werden schließlich kleine Kugerl geformt. Diese auf ein Backblech legen und jede Kugel flach drücken und mit dem Daumen in der Mitte eine Versenkung fabrizieren. Die Kekse sollen nun für rund 15 Minuten im Ofen bei 180° backen bis sie goldbraun sind.
Während die Kekse im Ofen vor sich hin backen, die Kokoscreme mit dem Limettensaft, dem Reissirup und dem Ingwerpulver zu einer cremigen Masse verrühren. Wenn die Kekse fertig sind, aus dem Ofen nehmen und die Creme in die Versenkung füllen. Zum Schluss noch mit etwas mehr Ingwerpulver bestreuen. Die Kekse können nun im Kühlschrank kalt gestellt werden bis die Kokoscreme hart wird.
NO. 5 – KOKOSBUSSERL
110g Mandeln, im Mixer zu Mehl verarbeitet
80g Kokosraspeln
80g Ahornsirup
55g Kokosöl, Raumtemperatur, weich
1 TL Vanillepulver
ZUCKERFREI, GLUTENFREI, LAKTOSEFREI, VEGAN – ergibt rund 10 Kekse.
In einer Schüssel wird das Kokosöl mit dem Ahornsirup verrührt. In einer zweiten Schüssel vermischt man Koksraspeln, die gemahlenen Nüsse und das Vanillepulver. Anschließend werden die feuchte und die trockene Masse zusammen gemischt. Aus dem daraus entstehenden Teig kann man nun kleine Kügelchen formen. Diese auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech flach drücken und bei 180° im Ofen für rund 15 Minuten backen, herausnehmen und auskühlen lassen. Die Kekse werden erst fest wenn sie ausgekühlt sind.
NO. 6 – GHEE COOKIES
60g Sonnenblumenkerne
1 EL Kokosöl
1 EL Ghee
1 EL Reissirup
Prize Zimt
1 TL Kakaopulver (roh)
1 EL Buchweizenmehl
ZUCKERFREI, GLUTENFREI, LAKTOSEFREI, VEGETARISCH – ergibt rund 15 Kekse.
Die Sonnenblumenkerne im Mixer zu Mehl vermahlen. Die restlichen Zutaten untermischen und das Ganze zu einem Teig verkneten. Aus besagtem Teig kleine Bällchen formen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech auflegen. Der Ofen sollte vorgeheizt sein und die Bällchen sollen bei 180° für max. 5 Minuten backen. Sobald die Bällchen anfangen zu zerfließen, bildet sich ein kleiner Rand am Boden der schnell goldbraun wird. Rausnehmen und vollständig auskühlen lassen.
NO. 7 – BRAUNHIRSE COOKIES MIT SCHOKOSAUCE
Kekszutaten:
50g Kokosraspeln
100g Braunhirsemehl
1 EL Kokosöl
1 EL Ahornsirup
Prise Zimt
1 EL Kokoscreme / Kokosmus
2 EL Wasser
Schokosauce:
1 EL Kokosöl, flüssig
1 TL rohes Kakaopulver
1 EL Ahornsirup
1 EL heißes Wasser
ZUCKERFREI, GLUTENFREI, LAKTOSEFREI, VEGAN – ergibt rund 10 Kekse.
Für die Cookies werden die Kekszutaten in einer Schüssel gut vermengt. Anschließend kleine Bällchen fomen, diese am Backblech vorsichtig flach drücken und bei 180° rund 10 Minuten backen. Vorsicht, behaltet die Kekse im Auge denn sie brennen schnell an.
Einstweilen die Zutaten für die Schokosauce vermischen und zur Seite stellen. Sobald die Kekse fertig sind, können sie zusammen mit der Schokosauce serviert werden. Einfach eintunken und genießen. Rein theoretisch könnte man die Kekse auch in das Gefrierfach packen bis sie ausgekühlt und eiskalt sind. Dann könnte man sie bis zur Hälfte in Schokosauce tunken. Diese sollte dann sofort erhärten bzw. kann dem auch nachgeholfen werden indem man die Kekse wieder ins Kühlfach packt.
12 Kommentare
Angelika
29. November 2015 at 18:24Meinst Du ich kann statt dem Ahornsirup auch Reissirup in den Rezepten verwenden? Ich bin da vielleicht extrem, ich süße nur mit Reissirup und Stevia!
Eva
29. November 2015 at 20:35Hallo! Ja, klar! Du kannst im Grunde alles tauschen – die Nüsse, das Süßungsmittel. Ich mag Reissirup auch total gern und bin mittlerweile auch nicht mehr so auf der ganz arg süßen Seite unterwegs. Liebe Grüße, Eva :)
Kathrin Stranger
2. Dezember 2015 at 13:43Hallo Eva, wie ist das mit agavendicksaft?
Kann man den auch verwenden.?.
Eva
2. Dezember 2015 at 14:01Hallo liebe Kathrin. Ich bin gar kein Fan von Agavendicksaft. Du könntest ihn in den Rezept durchaus verwenden – ist halt viel süßer als die von mir gewählten Zuckeralternativen. Agavendicksaft enthält mehr Fruchtzucker als normaler Zucker und findet daher in meiner Ernährung keinen Platz. Hier habe ich auch schonmal darüber geschrieben: https://www.individualisten.at/ein-paar-worte-zu-zucker-und-warum-agavendicksaft-von-mir-zum-staatsfeind-nr-1-erkoren-wird/ Ich würde dir auf jeden Fall lieber Stevia, Reissirup, Ahornsirup oder Honig empfehlen. Hoffe das hilft dir weiter. :)
Sanne
3. Dezember 2015 at 18:24Super … das ist mal eine Seite, dich mich wirklich interessiert!
Eva
3. Dezember 2015 at 18:53Das freut mich sehr zu hören! :) Danke!
Daniela
4. August 2016 at 14:59Hallo Eva, tolle Rezepte! Wie lange halten denn die Kekse und wie bewahrt man sie am besten auf? Das letzte Mal sind mir Kekse verschmimmelt :-(
Eva
4. August 2016 at 23:54Hallo Daniela! Gute Frage. Ich bewahre die Kekse immer im Kühlschrank in Tupperware auf. Da halten sie sehr lange. Zugegeben, bei mir sind sie immer schnell weg aber bis zu 2 Wochen im Kühlschrank müsste es locker gehen. Ausnahme sind die Kekse mit Marmelade und Ghee – da würde ich schneller zugreifen. :) Hoffe das hilft dir. Liebe Grüße, Eva
Claudia
21. September 2016 at 16:50Hi liebe Eva!
Ich hab ne Frage zur No. 4 … Kann ich das Eiweiß irgendwie ersetzen? Klappt das ev. auch mit dem “Eiersatz” aus Lupinenmehl?
lg Claudia
Eva
21. September 2016 at 18:05Ich denke es könnte sogar ganz ohne auch funktionieren. Versuch den Teig mal ohne Ei und dann siehst du eh ob er noch zu trocken ist. Dann würd ich evtl. ein Leinsamen Ei oder eins aus Lupinenmehl dazu geben. Bin mir aber sicher es funktioniert mit Ersatz oder ohne. :) Lieben Gruß, Eva
Daniela
3. Dezember 2017 at 14:23Hallo Eva,
kann ich Tapiokamehl auch ersetzen, z.B. durch Kartoffelmehl (-stärke)?
Liebe Grüße
Daniela
Eva
4. Dezember 2017 at 19:30Ja, das sollte klappen. Irgendeine Stärke. Pfeilwurzelstärke verwende ich gerne bspw. GLG,
Eva